Workshops
Sollten Sie Interesse haben einen Workshop zu buchen, senden Sie bitte eine E-Mail an info@textileart-doertebach.de.
KLANG-STREIFEN
Inspiriert von Klängen der Musik entstehen textile Arbeiten. Wie die Instrumente eines Orchesters im Zusammenspiel Musik lebendig werden lassen, so sollen Stoffstreifen, die „Patches”, als visuelle Ensembles Klangassoziationen erzeugen. Mittels Nadel und Faden entstehen aus diesen Patches, die sich durch verschiedenste Farben und Formen auszeichnen, spezifische bildnerisch-musikalische Kompositionen. Kleinformatige Projekte ermöglichen es, unterschiedliche Farb-, Form- und Oberflächengestaltungen auszuprobieren.
Die Kreativität der Teilnehmerinnen wird begleitet von der Ideenfindung über die Phasen der Planung bis hin zur Umsetzung mit textilen Gestaltungsmitteln.
Vom Bild zum Quilt
Stickbilder, Stoffdrucke (Blüten- oder Landschaftsmotive), Stofffotodrucke bieten grundlegende Muster, eigene Entwürfe mit Patchworktechniken zu entwickeln. Auch Bilder moderner Maler sind spezielle Inspirationsquellen für eigene kreative Arbeiten. Bestimmte Themenstellungen, wie Blumengarten, Traumhäuser, Zauberwald oder Zeit-Stücke können in Patchwork umgesetzt werden. Im Workshop werden eigene Entwürfe und formale Designmöglichkeiten erarbeitet. Die bildnerischen Elemente, wie Farbe und Form werden mit Stoff und Nadel und Faden gestaltet, Möglichkeiten der technischen Ausführung individuell aufgezeigt.
Auf den Spuren von Paul Klee- Wir träumen Bilder
Einfache geometrische Grundformen, wie Rechteck, Rhombus, Dreieck, Rundes und Linie bilden die Formensprache für die Bilder von Paul Klee. Er erfand Bilder mit Linien , Formen und Farben , die unsere bildnerische Phantasie zu Erinnerungen , Assoziationen an Gegenstände wecken sollen. Wie Paul Klee träumen und erfinden wir Bilder in Farbflächen, in „Patches“. Gemeinsam erspüren wir in Bildbeispielen von Paul Klee , wie der Maler Verborgenes sichtbar macht.
Paul Klee: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“
Mein Freund, der Baum/ Experimente in kreativer Oberflächengestaltung
Im Workshop werden aktuelle Techniken kreativer Oberflächengestaltung zum Thema Baum vorgestellt. Interessante Techniken wie Fotodruck auf Stoff, Fototransfer, bemaltes Vliesofix und "Nähen ohne Faden" auf der Filzmaschine werden erarbeitet. Mit der Nähmaschine, auch mit kreativem Sticken per Hand gestalten die Workshopteilnehmer ihre Buchseiten. Die Stoffdrucke werden zu einem textilen Buch verarbeitet oder in ein Quiltprojekt mit traditionellem oder zeitgemäßem Patchwork umgesetzt.
Quilts - komponiert und improvisiert , frei nach Gee's Bend
Mutige Kompositionen kennzeichnen die Quilts der Gees Bend, einer afroamerikanischen Bevölkerungsgruppe in Alabama, USA. Losgelöst von traditionellen Mustern und selten symmetrisch, entstanden die großflächigen Quilts zunächst aus dem Bedürfnis nach wärmenden Gebrauchsdecken. Mit ihren abenteuerlichen Farben und ungewöhnlichen Mustern sind sie heute als Kunstwerke gefragt, werden von Kunstliebhabern gesammelt, in Museen ausgestellt und auf Kunstauktionen versteigert.
Im Seminar experimentieren die Teilnehmer auf den Spuren der Gee’s Bend. Die Muster werden frei geschnitten, Flächen und Streifen spontan kreiert. Die Teilnehmer erfahren im Workshop freies, kreatives Schneiden und Nähen.
Farbenfeuerwerk
Im Workshop beschäftigen sich die Teilnehmer mit den Farben und ihren Eigenschaften, theoretisch und praktisch, mit Beispielen aus der Natur, aus der Kunst und aus der Psychologie.
Blau, Rot, Gelb und Grün sind die Farbpaletten, derer wir uns bedienen.
Besondere Kontrastfarben (Akzente) bereichern die Palette.
Mit unterschiedlichen Techniken entstehen vier verschiedene Projekte.
Beispiele aus der Kunst (Bücher, Postkarten, Kalender) bieten interessante Inspirationsquellen.
Frauen sehen rot
Crazy Quilts mit der Hand und mit der Nähmaschine
Crazy Quilts sind etwas Besonderes für jeden Quilter. Es sind
künstlerische Kreationen, die Schritt für Schritt entstehen. Unterschiedlich große, asymmetrische Stoffstücke werden in speziellen Techniken zusammengesetzt. Die Säume sind mit vielen Stickstichen
verziert, die mit der Hand und (oder) der Nähmaschine gearbeitet werden.
Die Crazy Quilts sind keine konventionellen Gebrauchsdecken, sondern kunstvolle Stücke, die gezeigt werden wollen, zweckfreie Textilkunststücke zum Präsentieren und Repräsentieren.
Japanische Inspirationen - frei nach Keiko Goke
Auf den Spuren von den farbenprächtigen Quilts der Japanerin Keiko Goke wandeln die Teilnehmer mit zeitgemäßen Techniken. Blockhäuser, Häuser, Herzen, Kreise werden frei geschnitten, zusammengesetzt und mit der Hand und der Maschine gequiltet. Keiko Gokes Quilts bestechen durch besonders leuchtende Farbpaletten und interessante Quiltmuster.
Lit.: Keiko Goke All my thanks and love to Quilts
Eine Rose ist eine Rose
frei nach Gertrude Stein
- Quilts mit Rosenmotiven
"Blumige" Stoffträume mit Rosenstoffen
- genäht, appliziert, gestickt-
Das Angebot der vielen Rosenstoffdrucke gibt interessante Inspirationen für Umsetzungen in traditionelles oder auch zeitgemäßes Patchwork.
So bieten z. B. Blockhaus, Neunerblock und zeitgemäße freie Schneidetechniken interessante Patchworkmuster für einen modernen Rosenquilt.
Auch werden kleine Projekte mit Rosenapplikationen und Stickmotiven vorgestellt.
Weiße Quilts - Sanfte Töne
Einfarbige, insbesondere weiße Quilts sind für jeden Quilter eine besondere Herausforderung. Ob neugekaufte Stoffe oder Erbstücke mit Spitzen, Monogrammen, aus Baumwolle oder Leinen , eine große Auswahl von weißen Stoffen befindet sich in jedem Stoff-Fundus. Blockhausmuster, Neunerblock, Irische Kette, auch freie Schneidetechniken sind interessante Patchworkmuster, die die einfarbigen Arbeiten in ihrer Schlichtheit wirken lassen. Neben verschiedenen Stoffstrukturen, Monogrammen, Stickereien bietet auch das Quilten interessante zusätzliche Oberflächengestaltung. Im Workshop entsteht eine Patchworkdecke aus verschiedenen Quadrat- und Patchworkblöcken ( z. B. Blockhaus ). Alle Blöcke werden separat bearbeitet und gequiltet.
Vivat Mozart / Siebdruck, Experimente in kreativer Oberflächengestaltung
Als Bildmaterial werden Noten aus einer Oper, einer Serenade oder andere Motive wie Schriften oder Briefe ausgewaehlt und mit Schablonen im Siedruckverfahren auf Stoff gedruckt. Die Druckmotive werden mit farblich abgestimmten Stoffen traditionell oder zeitgemäß in Patchwork- oder Collagentechnik oder auch als textiles Buch gestaltet.
Amische Quilts
Traditionell und modern interpretiert
Quilts sind textilkünstlerische Reflexionen jener Menschen, die sie herstellen. Das gilt insbesondere für die amischen Quilts. Bei den Amisch handelt es
sich um eine christliche Religionsgemeinschaft, deren Wurzeln in die Täuferbewegung des 16. Jahrhunderts zurückreichen. Sie siedeln heute vor allem in den USA, hier insbesondere in Ohio, Pennsylvania
und Indiana. Die Quilts der Amisch sind einfach; oft werden geometrische Grundformen wie Quadrat, Rechteck und Dreieck verwendet.
Der Workshop will in das Leben der Amisch einführen und über ihre Quilts informieren. Die besonderen Farben und Formen sind eine besondere Inspiration zum Herstellen eines Amisch-Quilts nach
traditionellem Muster oder auch modernem zeitgemäßen Design.
Die klare Geometrie und die pure Farbe der Quilts entsprang der Gestaltung einer altertümlichen und weltabgewandten Glaubensgruppe.Die Quilts waren Bettdecken, das einzig farbige Element ihrer Farmhäuser.Mit der radikalen Abstraktion der Formen und puren Farbwahl kommen sie der modernen amerikanischen Malerei nahe; abstrakte Maler, Konstruktivisten, Josef Albers und Frank Stella haben nur indirekt mit den amischen Quilts zu tun. "Sie sind das amerikanische Moderne vor der Moderne" (ein Kunstkritiker der New York Times 1971).Die abstrakten Muster und die intensiven Farbkombinationen bieten dem traditionellen und modernen Quilter interessante Gestaltungsmöglichkeiten für eigene Arbeiten. Die 3 Lagen der Bettdecken oder Wandbehängen werden zusammengesteppt, d.h. gequiltet. Dabei wird nicht nur mit der Maschine, sondern auch mit der Hand gequiltet.
Malen und Patchen wie die Impressionisten
Die Workshopteilnehmer werden eine „Fahrt ins Blaue"
unternehmen
und ein „blaues Wunder" erleben. Mit „blauen Augen" zerlegen sie wie die impressionistischen Maler mit großen Pinselstrichen eine Komposition in kleine Farbpunkte, in kleine Stoffteile, unabhängig
von den Konturen der Gegenstände und erzielen ein Ineinanderspielen der Farben; sie spielen und experimentieren mit Farbwerten und Farbtönen. Spezielle Möglichkeiten des Maschinenquiltens
werden vorgestellt.
Traumhäuser
Im Workshop werden Häuser unterschiedlichster Bauweisen entworfen, inspiriert von der Architektur der modernen Maler. Es werden Traumhäuser gebaut, frei nach Macke, Klee, Gaudi oder Hundertwasser.
Die Bilder entstehen in zeitgemäßer Collagentechnik und werden mit verschiedenen Nähten und Stichen mit der Nähmachine und (oder) der Hand befestigt.
Auch Hundertwasser träumte Architektur:
"Früher haben Maler Häuser abgemalt. Heute müssen die Maler Häuser erfinden, und es müssen die Architekten die Häuser den Bildern nachbauen. Denn die schönen Häuser gibt es nicht mehr."